Schon klar, bei diesen Temperaturen muss man schon verrückt sein, um zu backen. Ich habe diese Woche nicht mal Brot gebacken. Und das will was heißen.
Trotzdem. Dieser Apfelkuchen ist mega einfach und man kann ihn vielleicht schnell während eines Gewitters oder kurz danach …
Er ist voll mit Äpfeln und Walnüssen ohne im Anschnitt auseinander zu fallen. Und dabei klingt das Rezept so „normal“. 4 Eier und 140 g Zucker mit einer Prise Salz schaumig schlagen. 500 g Boskop (geschält und gewürfelt). 200 g Mehl und 150 g Butter (Butter erst auflösen und dann abkühlen lassen) 1/2 Päckchen Backpulver. 2 x Rumaroma oder gewürzten Rum. 200 g Walnüsse grob zerkleinert. Alles verrühren und bei 200 Grad 50 Minuten backen. Aufpassen: nach 20 – 30 Minuten abdecken je nach Ofen, sonst wird er zu braun.
Hach, Backen bei 35 Grad ist schon verrückt. Aber wenn es noch mehr Gründe gibt, daheim zu bleiben, haben wir bald sämtliche Reparaturen erledigt. Heute gab es noch ein neues Ablagesystem und der beste und liebste Handwerker aller Zeiten tauschte noch den laufenden Klokasten im zweiten Stock aus. Jetzt fast alles fertig. Was also tun?
Draußen waren wir heute früh um 7.10 mit den Hunden. Die Sonne sticht. Nach 20 Minuten trotten die Hunde hinter uns her. Dann Garten gießen um 11.00 – schweißtreibend. Blitzschnell Tomaten und Kräuter fürs Abendessen eingesammelt und nix wie wieder ab in den Schatten. Ich sitze vorm PC und trödele. Im ersten Stock haben wir nämlich seit neustem auch eine Klimaanlage. Wohlige 22, 5 Grad. Gottseidank stehen hier auch die Couch und der Fernseher.
Aber irgendwann raffe ich mich auf und wandere ab in die Küche. Suuuuper. 30 Grad. Da geht der Hefeteig wenigstens fix auf.
Jetzt sitze ich hier 19.10 Uhr, draußen 33 Grad im Schatten und es duftet aus dem Backofen. Und ich bin froh, dass ich ihn gebacken habe, den
Apfel-Walnuss-Stuten
Hefeteig 10 g Frischhefe 100 g Zucker 250 g Milch 250 g 550er Brotmehl 200 g 405er Kuchenmehl 100 g Butterflocken
zu einem sehr glatten geschmeidigen Teig kneten. Mit Maschine mindestens 12 -15 Minuten. Der Teig muss dann 4 – 7 Stunden bei Raumtemperatur gehen (Stockgare). Wie lange genau liegt natürlich an der Raumtemperatur. Bei 30 Grad waren es vier Stunden. Der Teig soll sich verdreifacht haben.
Füllung 200 g Walnüsse 200 g Marzipan 1 EL Zimt 50 g Ahornsirup oder Honig 50 g Rübensirup oder Honig 1 Apfel geschält in kleinen Stücken 50 – 100 g Milch
Diese Masse verkneten. Das ist nicht ganz einfach, am besten händisch und mit Geduld.
Den fertigen Teig zu einem Viereck ziehen (eine Seite so lang wie die Kastenform). Mit der Masse bestreichen und einrollen.
In eine gut gefettete Kastenform geben und 45 Minuten zur Stückgare stellen. In der Kastenform 45 Minuten bei 200 Grad O/U backen.
Je nach Sorte dunkeln die Walnüsse im Backprozess, sie werden blau oder grün. Tut dem Geschmack keinerlei Abbruch, sieht nur ungewohnt aus.
Den Stuten aus der Kastenform kippen und gut abkühlen lassen vor dem Anschnitt. Der Teig kann diese Masse Füllung nur tragen, wenn er eine Chance hat, fest zu werden.
Dieser Stuten ist eine Geschmacksorgie. Die Mischung aus Apfel, Marzipan und Walnuss mit Zimt ist einfach hinreißend. Nur noch mit Butter bestreichen. Ich mag als Kontrapunkt zu dem süßen Stuten einen Frischkäseaufstrich.
Mein liebster Apfelkuchen meines Liebsten ist ein Pudding Apfelkuchen mit viel, viel Apfel und wenig Teig und Rum Rosinen und Pudding.
Wir brauchen:
1 kg säuerliche Äpfel
230 g Weizenmehl 405 1 Ei mittel 1/2 Backpulver 230 g Zucker 130 g weiche Butter 1 Vanillezucker
Rosinen in beliebiger Menge Rum
3 Becher Schlagsahne 1 gutes Vanillepuddingpulver
Zimt-Zucker Mischung
So wird es gemacht:
Rosinen mindestens 2 Stunden vorher in Rum einweichen. Am Tag vorher ist noch besser.
Butter und 130 g Zucker schaumig schlagen. Ei, Mehl, Backpulver, Vanillezucker dazu geben und und zu einem glatten Teig verkneten und ihn auf den Boden einer 26er Springform drücken. Am Rand etwas hochziehen, aber schön dünn.
Die Äpfel haben wir mit unserem Apfelwunder geschält, entkernt und geschnitten, so dass wir am Ende Apfelspiralen hatten, die wir dann einfach in Scheiben gebrochen haben. Das ist übrigens eine geniale Maschine! nicht mal 30 Sekunden pro Apfel
Jetzt die Apfelscheiben auf den Boden geben. Die Rosinen abgießen und auf den Äpfeln verteile.
2 Becher Schlagsahne aufkochen.
1 Becher Sahne mit 100 g Zucker und dem Puddingpulver verrühren. Die kochende Sahne vom Herd nehmen und die Puddingpulvermischung unterziehen.
Jetzt heiß auf den Kuchen und über die Äpfel geben.
Das ganze mit einer Zimt-Zucker Mischung bestreuen.
Backen bei 170 Grad Ober-Unterhitze 60 – 70 Minuten. Stäbchenprobe.
Mein Küchenblog – olaolafood.blog – ist zwar halbwegs zu einem Brot Blog geworden, aber ab und zu gibt es auch andere schöne Food Aufnahmen, neue Kalender und schnelle Gerichte.
Was ich nicht tue, ist mein Essen zu fotografieren, bevor ich es esse. Wer gute Food Aufnahmen macht, weiß, das das Fotografierte meist hinterher zum Essen nicht mehr taugt. Oder erst gar nicht zum Essen gedacht oder gemacht war.
Also gibt es nur Berichte über Kaltes und/oder Schnelles.
Und natürlich Brot! Meine Leidenschaft. Wer kauft denn heute Brot beim Bäcker? Nachdem man weiß, was alles drin ist und dass man es auch gleich bei der Tanke kaufen kann, weil alles aus derselben kalten Kiste kommt. Also wohnen in meinem Kühlschrank jetzt Paul und Hermine und viele andere, die als Sauerteig helfen, Brot zu backen wie früher. Wer keine Rezepte nachbacken mag, freut sich vielleicht über schöne Aufnahmen.
Ein Blog aus Freude am Fotografieren und Backen und einfach in der KücheSein.
…macht sich ein wenig fein. Weihnachtliches Maronenbrot – am besten noch leicht warm einfach mit Butter. Aber auch schmelzende Kalorienbomben wie Schoko-Nuss-Creme oder Erdnussbutter kommen gut auf diesem Brot. Lecker sündigen…
Einen Weißbrotteig wie ihr ihn mögt und er euch am besten gelingt mit etwas mehr Salz und zwei Löffel aromatischem, dunklem Honig würzen. Dazu 100g grob gehackte, gekochte Maronen unterziehen. Schön lange kneten und gehen lassen. Knusprig braun backen. Fertig. Reinbeißen!
Der Apfel ist im Moment der absolute Star in vielen Kochblogs. Mit Walnuss, Mandel, Zimt, Zucker, Rosinen, gebadet in Rum, Amaretto o.a. wird er zum Seelentröster gegen den November Blues. Auch wir können nicht widerstehen.
Unsere Äpfel werden zu einem Apfel Crumble, nur Apfelscheiben und Streusel obendrauf. Wir packen Mandeln und in Amaretto eingelegte Rosinen zu den Äpfeln. Ob man für die Streusel nun Zucker, Rohrzucker, Honig oder Stevia verwendet – bloß nicht mit der Butter sparen. Muss nur 20 Minuten bei 160° in den Ofen. Vanillesauce dazu? Ja, ja.ja….
Der zweite Teil unserer Äpfel wird zu einem wird zu einem schnellen Apfel-Streusel-Kuchen für den Sonntagsbesuch. Die Streusel unten und am Rand zu einem feinen Boden flach drücken. Diesmal kommen gehackte Walnüsse zu den gewürfelten Äpfeln. Der kleine Kuchen schmeckt am besten, wenn man ihm eine Weile zum Durchziehen gibt. Der Besuch kommt ja auch erst morgen :-).
Unwiderstehlich dieses Gemüse. Schöner könnte ein Herbstbouquet nicht sein.
Mangold und rote Lauchzwiebeln müssen aufs Bild. Aber zu schade, sie nicht zu verwerten. Also fix ein Blick in den Kühlschrank. Es findet sich ein trockenes Stück Holsteiner Schinken. Knofi ist auch im Haus. Und ein paar Salzkartoffeln mit Schale vom Vortag. Perfekt!
Ich hacke, scheible und würfle die Lauchzwiebeln; den Schinken, das Knoblauch und ein Stück vom Mangoldstrunk. Die grünen Blätter schneide ich in Streifen.
Bis auf die Blätter werfe ich alles einfach in den Wok und bräune es an. Duftet schon gut. Wenig später die Mangoldstreifen dazu, kürz mitdünsten und dann alles mit etwas Flüssigkeit einkochen. Ich nehme einfach Wasser und einen guten Schluck von meinem Weißwein, den ich während des Kochen geöffnet habe. Drauf achten, dass die Blätter knackig bleiben. Salzen und pfeffern.
Derweil in einer Pfanne die Kartoffeln zu Bratkartoffeln bruzzeln.
Und so wird in wenigen Minuten aus dem Foto Objekt eine tolle herbstlichen Mahlzeit. War lecker 🙂 !
Es herbstelt in Küche und Kamera. Die Walnüsse fallen im Minutentakt und sind freundlicherweise dieses Jahr gleich am Baum getrocknet, ohne Schale, leicht zu knacken und schmecken wundervoll aromatisch.
Also muss es ein Walnussbrot sein.
Lage 2: Rote Zwiebeln in feinem Ringen, endlos langsam in Butter geschmelzt.
Lage 3: Heute gibt es knackig gebratene braune Champignons und Shiitake Pilze. Hoffentlich bald zu ersetzen durch selbst gesammelte Steinpilze und Maronen. Das setzt dem Brot natürlich noch eins oben drauf.
Lage 4: Knusprig ausgelassener Alpenspeck, deftig gewürzt.
Drauf reingefallen. Im regionalen Gemüsemarkt gesehen und nicht widerstehen können. Die sind riesig die Dinger! Und was nun? Außer fotografieren sollte ja noch irgendwas Leckeres damit passieren.
Also Küchenwaage raus und nach einem schnellen Rezept suchen. Bloß keine Hefe jetzt. Ein lockerer Rührteig? OK, bin nicht so der große Bäcker, aber beim Rührteig sind allein die Reste aus der Teigschüssel es wert. Sorry, muss ein Kindheitstrauma sein…
Also los, ist echt ganz einfach.
Pflaumen entsteinen und in mundliche Spalten schneiden.
250 g Butter
250 g Zucker
250 g Mehl
4-5 Eier
1/2 Packung Backpulver
Aromatisieren nach Wahl: Vanille und Zitrone kommt gut, aber auch Zimt und Rum…
Butter mit Zucker schaumig rühren, Eier und Mehl nach und nach hinzu, Aromen nicht vergessen, ggf. eine Prise Salz. Echt schnell.
Form fetten und mit Gries berieseln. Teig einfüllen, grob glattstreichen und Pflaumenspalten einstecken. Ab in den Ofen bei 180°, 50 Minuten.
Und das Ergebnis? Seeeehr lecker, aber nicht perfekt! Der Teig ist goldgelb, locker und luftig und schmeckt toll. Meine riesige Menge Pflaumen ist versunken, verschwunden 😦 . Man findet sie ganz unten im Kuchen. Aber im Geschmack großartig. Herrlich frisch , mit einer Spur Säure, perfektes Match mit dem Teig.
Ich habe den Kuchen dann später einfach umgedreht. Dann sind die Pflaumen wenigstens oben :-). Viel besser. Aber mal ernst: ein Drittel weniger Teig tut es auch. Was gelernt.
Aber ich fürchte, das nächste Mal wird mir etwas ganz anderes in die Hände fallen. Nur weil es so zum Fotografieren schön aussieht. Ich werde es euch auf dem Laufenden halten.
Schon beglückt mich mein Kirschbaum Tag für Tag mit einem Korb Laub. Bald ist Herbst.
Diese letzten Sommertage aber schreien danach, das Grün noch ausgiebig zu genießen und so viel wie möglich Zeit draußen zu verbringen und nicht in der Küche, vor dem Bildschirm auf Rezeptjagd und im Supermarkt.
All diese wichtigen Kriterien erfüllt diese blitzschnelle, frische, quietschgrüne und superleckere Erbsensuppe. Alles was man braucht, hat man eigentlich meist da.
Tiefkühlerbsen
Creme fraiche oder Creme fine mit und/oder ohne Kräuter
Gemüse- oder Hühnerbrühe
ggf. Milch
Speck oder roher Schinken oder Salami
frisches Basilikum vom Busch im Garten
Mandelblättchen oder Pinienkerne
Aufgetaute Erbsen mit Creme fraiche pürieren. Ggf. etwas Brühe dazu. Gut würzen, die Erbsen schlucken viel. Bis zur gewünschten Sämigkeit mit Milch auffüllen. Erhitzen.
In dieser Zeit Schinken, Bacon, Salami in Stückchen schneiden und knusprig braten. Ich pack sie auf ein Küchentuch in die Mikrowelle. Nüsse in der Pfanne leicht anbräunen. Basilikum in feine Streifen schneiden.
Basilikumstreifen unter die heiße Suppe ziehen, noch mal grob pfeffern und mit Knusperwurst und gebräunten Nüssen garnieren.
Für die Mutigen: Ein Schuss Wodka macht das Ganze nicht schlechter. 🙂
Am besten draußen auf dem Balkon oder der Terrasse genießen. Guten Appetit!