Einen schönen heißen Sonntag euch allen!

Einen schönen heißen Sonntag euch allen!
Heute ein Stillleben. Dieses Wort irritiert mich jedesmal beim Schreiben. Dieser dreifach Tippton klingt verrückt.
Diese wunderschöne sehr alte Schale war ein ebay Schnäppchen von jemandem, der nicht wusste, was er da hatte.
X-fach geflickt mit gehämmertem Metall aus verschiedenen Jahrzehnten war sie wahrscheinlich einmal ein Gärkorb für Brotteig.
Jetzt ist sie Obstschale und beherbergt jetzt gerade diese wundervoll glänzenden Äpfel.
Hinweis für Fotografen: Ganz lange mit einem sehr weichen Tuch polieren. Sie glänzen immer mehr – zumindest die meisten Sorten mit von Beginn an etwas glänzender Schale.
Nach längerer Recherche bleibe ich dabei: es ist ein Volucella, eine Schwebfliege. Wahrscheinlich eine Hummel-Schwebfliege.
Je nachdem wen sie imitieren, sind es Wespen-, Hornissen- oder Hummelschwebfliegen. Dann gibt es da noch die Gemeine Waldschwebfliege und damit hat es noch kein Ende.
Diese hier gibt sich definitiv viel Mühe, wie eine Hummel auszusehen. Hätte mich auch fast getäuscht. Sie legen ihre Eier in die Nester anderer Arten und sind bemüht sich, sich dabei nicht erwischen zu lassen. Sonst Mord und Totschlag und das wohl recht häufig, so dass die Eiablage meist das Ende dieser Fliege bedeutet.
Von Hölzchen aufs Stöckchen – seltsam wie die Gedanken so wandern.
Deshalb wandert in dieser Geschichte der Faden von der artgerecht gehaltenen Kuh bis zur Herrenhuter Brüdergemeine, der Moravian Church, einer überkonfessionellen, stark calvinistisch geprägten Gemeinschaft aus dem früheren Böhmen.
Aber zunächst zurück zu den Kühen. Die leben hier nämlich ziemlich wild und ziemlich gerne. Das schattige Quartier mit Aussicht würde ich auch gerne nehmen.
Im Hintergrund immer mein kleines Dorf. Ich habe neulich mal Flugblätter verteilt: 420 Haushalte inklusive aller Neubaugebiete.
Und hier noch einmal meine wilde Lieblingskuh.
Von diesen Kühen kam ich gedanklich auf die Herde des Staatsgutes Marienborn, gleich neben unserem Dorf. Auch diese glückliche rotbunte Herde ist samt Familie so lange draußen auf den Wiesen wie es eben geht.
Und bei Marienborn kommen die Herrnhuter Brüder ins Spiel.
Klosterzeit
Seit 1274 stand an dieser Stelle eines der reichsten Zisterzienserinnen-kloster, die es damals gab. Nach der Reformation fiel es zurück an die Grafen von Isenburg-Büdingen, die dort ein Schloss bauten.
Schlosszeit und die Herrenhuter
Als wegen ihrer sehr freimütigen und abweichenden Ansichten zur Hauptkirche die Herrenhuter Gemeinschaft unter dem Grafen Zinsendorf aus dem Kursachsen vertrieben wurde, fand sie Asyl bei den Grafen von Ysenburg auf der Ronneburg in der Wetterau. Von dort aus gründeten sie die Gemeinde Herrenhut und übernahmen 1736 das Schloss Marienborn.
1769 besuchte Goethe eine der dort von der Gemeine abgehaltenen Synoden. Zitat aus Dichtung und Wahrheit: Die trefflichen Männer, die ich auf dem Synodus zu Marienborn, wohin mich Legationsrat Moritz, Geschäftsträger des Grafen Ysenburg, mitnahm, kennen lernte, hatten meine ganze Verehrung gewonnen und es wäre nur auf die angekommen, mich zu den ihrigen zu machen.
Im 7jährigen Krieg nutzen die alliierten Armeen unter dem Herzog von Braunschweig mit 40.000 Mann und 1000 Wagen Marienborn als Hauptquartier und die umliegenden Felder und Weiden als Truppenlager.
Bis 1889 wurden wegen Baufälligkeit und Nichtnutzung große Teile des Schlosses und die gesamte Kirche abgerissen. Die heutige Hofanlage weist noch Gebäude aus den Jahren 1705 und 1708 auf.
Landwirtschaftsära
Nach dem 1. Weltkrieg verkauften die Fürsten die Anlage endgültig. Seit 1964 ist das Hofgut eine Staatsdomäne des Landes Hessen. Die Justus-Liebig-Universität hat das Gut gepachtet. Marienborn dient heute als Lehr- und Versuchsgut für die betriebswirtschaftliche Forschung in der Agrarwissenschaft.
Dazu zählt auch die weitgehend freilebende Kuhherde, im letzten Jahr ein Anbaufeld mit Schlafmohn, kilometergroße Sonnenblumenfelder und das testen vieler neuer Anbausorten. Hier wird jedes Feld vor dem Mähen von freiwilligen Helfern durchkämmt, damit kein Kitz in die Mähdrescher kommt. Seit 2008 bewirtschaft eine Familie den Hof, die artgerecht Schweine hält und Biofleisch verkauft.
So kommt man von der glücklichen Kuh über die Kirche, Goethe und Krieg hin zu glücklichen Schweinen. Eigentlich nur ein kleiner Umweg.
Leseempfehlungen:
Über den 7jährigen Krieg. Völlig irre. Jeder gegen jeden.
Über die Herrenhuter. Die gibt es immer noch. Viele Gemeinden rund um den Globus, viele in den USA, die größte in Tansania. Spannend.
Mindsplint hatte eine ganz neue, sehr sympathische Idee. Sie liest ein Buch, das ihr gefällt – und schickt es auf Reisen.
Die 100 Seiten Geschichte „Alphavirus“ von Peter Georgas-Frey bringt eine ganz neue Komponente in die Virus Diskussion. Wird aber nicht verraten.
Meine Meinung zu dem Buch habe ich – wie alle anderen Leser vor mir – in einem kleinen Text, einer Betrachtung, einer Rezension niedergeschrieben und dem Buch beigelegt. Wie alle meine „Vorleser“.
Irgendwann soll das Buch beim Autor wieder ankommen. Mit all unseren Anmerkungen. Unserem Feedback zu diesem neuen Buch.
Das finde ich eine schöne Idee und habe deshalb mit gemacht.
Jetzt muss das Buch wieder auf die Reise. Wer will es lesen? Der erste, der sich meldet, bekommt es von mir zugeschickt.
Bei dieser Geschichte ist Lesen und kurz bewerten sicher keine Mammut Aufgabe. Also keine Angst deshalb. Es macht einfach Spaß, bei dieser neuen Idee dabei zu sein.
In den Kommentaren kurz melden und Adresse per Mail schicken. Geht dann sofort auf die Reise.
Mein liebster Apfelkuchen meines Liebsten ist ein Pudding Apfelkuchen mit viel, viel Apfel und wenig Teig und Rum Rosinen und Pudding.
Wir brauchen:
1 kg säuerliche Äpfel
230 g Weizenmehl 405
1 Ei mittel
1/2 Backpulver
230 g Zucker
130 g weiche Butter
1 Vanillezucker
Rosinen in beliebiger Menge
Rum
3 Becher Schlagsahne
1 gutes Vanillepuddingpulver
Zimt-Zucker Mischung
So wird es gemacht:
Rosinen mindestens 2 Stunden vorher in Rum einweichen. Am Tag vorher ist noch besser.
Butter und 130 g Zucker schaumig schlagen. Ei, Mehl, Backpulver, Vanillezucker dazu geben und und zu einem glatten Teig verkneten und ihn auf den Boden einer 26er Springform drücken. Am Rand etwas hochziehen, aber schön dünn.
Die Äpfel haben wir mit unserem Apfelwunder geschält, entkernt und geschnitten, so dass wir am Ende Apfelspiralen hatten, die wir dann einfach in Scheiben gebrochen haben. Das ist übrigens eine geniale Maschine! nicht mal 30 Sekunden pro Apfel
Jetzt die Apfelscheiben auf den Boden geben. Die Rosinen abgießen und auf den Äpfeln verteile.
2 Becher Schlagsahne aufkochen.
1 Becher Sahne mit 100 g Zucker und dem Puddingpulver verrühren. Die kochende Sahne vom Herd nehmen und die Puddingpulvermischung unterziehen.
Jetzt heiß auf den Kuchen und über die Äpfel geben.
Das ganze mit einer Zimt-Zucker Mischung bestreuen.
Backen bei 170 Grad Ober-Unterhitze 60 – 70 Minuten. Stäbchenprobe.
Wir haben eine Jugend im Ruhrpott geteilt. Er war 10 Jahre jünger als ich und ist geblieben. Ich bin früh weggegangen und habe seine Ruhrpott- und Familengeschichten immer mit Wonne gelesen.
Er war liebevoll, komisch, humorvoll, mit viel Familiensinn und einem wundervollen Auge für die Besonderheiten der Region, in der er lebte.
Er hieß Peter. Durch Zufall bin ich beim Lesen alter Kommentare darauf aufmerksam geworden, dass ich lange nichts mehr von ihm gehört habe.
Seinen Blog „Gedankenwirrwar und Ruhrpott“ gibt es noch. Ihn gibt es nicht mehr.
Und ich muss weinen und hoffe für ihn, dass es eine sanfte Reise war.
Was ist das für ein merkwürdiges Netz, das diese Überall-möglich-Kommunikation hier schafft?
Blogger, die irgendwie zu einer Familie werden. Die oft eine Menge voneinander wissen – allerdings in strikten Auszügen – die der Autor selbst bestimmt.
Wir zeigen einander ein Bild, wie wir es von uns zeigen wollen. Wir bekräftigen uns selbst, indem wir Schönes zeigen, Positives, Lebens- und Liebenswertes. Die Tränen lassen wir weg, zumindest die meisten von uns. Tragödien kommen nur am Rande vor. Das ist ok.
Jeder Blogger , dem ich folge, hat in meinem Kopf sein ganz persönliches Avatar. Was er über sich sagen will – und wie es bei mir ankommt. Ich habe so viel Freude an dem, was ihr erfindet, seht, kreiert, betrachtet – aus ganz unterschiedlichen Gründen.
Ich habe Bilder von euch im Kopf, die vielleicht gar nicht viel mit euch zu tun haben. Ist das nicht toll? Das ist wie in einem Rollenspiel ohne Spielmeister. Aufregend. Überraschend.
Und jeder, der geht, hinterlässt eine kleine Leere.
Sich euch zu zeigen und euch anzuschauen, anzuhören und mit euch zu sprechen, bestimmt einen recht großen Teil meiner Zeit. Ich gehöre nicht zu denen, die sich gedrängt fühlen, ständig Artikel zu produzieren. Keine 30 Tage Challenges mehr für mich.
Aber mich Morgens mit einer Tasse Kaffee hinzusetzen und zu schauen, was meine Bloggerfamilie macht, ist eine Freude, die ich nicht missen möchte. Ganz sicher hätte ich euch nicht in der Kneipe um die Ecke kennen gelernt.
Dabei fällt mir auf: Wo steckt Heike?
PS: Wenn ich solche Sachen schreibe, warte ich normalerweise bis zum nächsten Morgen, bis ich sie veröffentliche. Dann noch mal drüber gucken, glätten oder ganz verwerfen …
Nein ich bin nicht betrunken – naja vielleicht ein wenig, der neue Chardonnay ist fein – die Luft ist die, die nach einem heißen Sommertag die freundliche fächelnde Kühle für abenteuerliche Träume bringt …
Hier auf dem Land kann man die ganze Milchstraße sehen und wenn man genau hinschaut – bis es einem vor den Augen flimmert – dann sieht man Sterne erlöschen und neu entstehen in einem Augenblick …
So geht Urlaub dieses Jahr auch. Aber solche Sehnsucht …
Der Schmetterlingsjäger ist glücklich: Ein C-Falter kam heute ganz neu zur Sammlung hinzu. Ein wenig zerrupft das Exemplar, ein alter Kempe halt. Aber er hat sich stolz zur Schau gestellt.
Damit habe ich es jetzt auf 12 Arten gleich hier in meiner Umgebung gebracht.
Das ist ein kurzer Blick auf meinen neuen Freund Oppo Find X2 Pro für die Fotofreaks unter uns. Die wunderbare Leica Kamera meines Huawei Smartphones war einfach ständig kaputt. Zweimal ersetzt. Zweimal Telefon zurückgesetzt. Funktionierte immer ein paar Tage, dann wieder nur Pixel. Jetzt war ich es leid. Ständig schleppte ich die große Kamera mit mir rum. Etwas musste passieren.
Passiert ist das Oppo Find X2 Pro.
Ich bin noch am ausprobieren. Die Weitwinkelkamera ist genial. Zeige ich euch, wenn mal wieder Licht vom Himmel kommt.
Hier nur mal zwei Makros, die ich eben beim Hundespaziergang mitgenommen habe. Ich übe noch und es gab so gar kein Licht heute. Das wird noch besser. Im Hintergrund muss ein Rauschen nachträglich bearbeitet werden.
Insgesamt bin ich aber beeindruckt.
Auch die Details der Klette kommen ganz gut. Man kann verschiedene Farbmodi einstellen, um die Lichtverhältnisse auszugleichen. Aber so weit bin ich noch nicht.
48MP-Hauptkamera
SONY IMX586
1/2,0-Zoll-Sensor
F/1.7 Blende
6P Linse
AF
OiS
Closed Loop Motor
Pixel Aggregation Technology
8MP-Weitwinkelobjektiv
116°
1/3.2” Sensor
13MP-Teleobjektiv
1/3.4-Zoll-Sensor
F/2.4 Blende
Auto Focus
2MP-Monolinse
1/5-Zoll-Sensor
Pixelgrösse = 1,75 um
O6 Portrait Modus
Heute Nacht wütete das große Gewitter. Während wir uns endlich die etwas kühlere Nachtluft über die nackte Brust fächeln ließen, ermattet vom Tag, riss uns der Donner gerade rechtzeitig aus den Träumen, damit wir alle Fenster schnell wieder zuwerfen konnten. Nachdem das Parkett wieder trocken war, waren wir wieder nass.
Morgens um sechs hoch, schauen, ob die Tomaten überlebt haben, erleichtert feststellen, dass der beste Kerl die Balkonkissen doch ins Haus geholt hatte, und dann nicht wie raus mit den Hunden, ehe uns der Tag entweder mehr Gewitter oder mehr Tropensonne spendieren würde.
Es war definitiv ein schwarzweißer Morgen.
Die Sonne kämpfte eher unlustig hinter den grauen Regenwolken, um auch mal was zu sagen, hatte aber keine echte Chance.
Aber es wurde zügig warm genug, um die Wälder zum Dampfen zu bringen. Freude an den Stoppelfeldern hatte das große schwarze Untier. Es flitzte.
Die Burg thronte wie immer majestätisch. Wilde Wetter haben ihr schon immer gut gestanden. Sie trotzt ihnen allen.
Macht etwas draus – aus diesem grauheißen Sonntag.
In Mannis Retro Challenge forderte er mich gesten auf, auch ein Foto von mir heraus zu suchen. Vor allem da ich durchaus eine Ähnlichkeit zu seinem Kinderfoto sah.
Nun kommen wir zu diesem doch zu diskutierenden Foto.
Leider ist mein Gesicht nicht so gut zu erkennen, da ich mich in einer ziemlich eindeutigen Situation befinde.
Romantischer erster Kuss oder doch nahe an der Vergewaltigung? Man beachte die besitzergreifende Handstellung meines Partners. Geht Heina mir hier an die Kehle? Stiehlt er mir den ersten Kuss? Und ob das formgebend für meine Nase war?
Irgendwie scheint mir mein nur zur Hälfte erkennbarer Gesichtsausdruck nicht von Verzückung zu sprechen …
Oder doch? Wieso erinnere ich mich an seinen Namen? Schweres Trauma oder unvergesslich köstliches Erlebnis?
Wirklich ein Foto, das viele Fragen aufwirft. Aber mal ehrlich Manni – die Karohose und die Lockenpracht?
Das wird eine total relaxte Challenge. Unbedingt mitmachen!
August ist einer der schönsten Apfelmonate. Die Saison hat begonnen und es wird aus dem Apfel heraus geholt, was nur geht. Hier bei uns im Dorf vor allem Apfelwein. 😇
In der Apfel Challenge geht es Apfel-Bilder und Apfel-Kuchen!
Der Apfel ist ein tolles Motiv. Ob am Baum, in der polierten Schale oder verarbeitet. Er eignet sich vorzüglich für klassische Stillleben. Es gibt wundervolle alte, knorrige Apfelbäume. Und sooo viele Sorten.
Man möchte ihn am liebsten dauernd zeichnen oder fotografieren. Also stellt eure schönsten und kreativsten Apfelfotos und Apfelzeichnungen ein.
Und das allerbeste, was man aus einem Apfel machen kann, ist ein Apfelkuchen. Ich bin absoluter Apfelkuchenfan und probiere ständig etwas Neues. Da darf es auch mal eine Tarte oder ein Crumble sein.
Stellt eure leckersten Apfelkuchen Rezepte am besten samt Bild in dieser Challenge online! Ich verspreche, ich werde sie alle ausprobieren. Und wenn ich dafür bis Ende des Jahres brauche.
Bedingung für die Challenge ist, das irgendeine Art Teig mit dem Apfel zusammen kommt.
Und natürlich könnt ihr auch die Geschichte eures Rezeptes oder eurer Bilder erzählen.
Also: her mit euren schönsten Fotos, Zeichnungen, Gemälden und/oder besten Apfelkuchenrezepten.
Damit wir den Apfelmonat August so richtig genießen!
Und übrigens: Die Apfel Challenge ist eine echte Freestyle Challenge.
Man kann mitmachen, muss man aber nicht.
Man kann täglich was online stellen, muss man aber nicht.
Man kann Bilder posten, muss man aber nicht.
Man kann was schreiben, muss man aber nicht.
Man kann alles, was man hat, auf einmal posten, muss man aber nicht.
Man kann viele kleine Artikel und/oder immer nur ein Bild posten, muss man aber nicht.
Man kann ein Rezept ohne Bild posten, muss man aber nicht.
Man kann ein Kuchenbild ohne Rezept posten, sollte man aber nicht, das wäre gemein.
Wie man gerade Lust hat! Hauptsache, es geht um den Apfel und es ist August!
Bitte schreibt mir einfach eine kurze Info in die Kommentare, wenn ihr mitmachen wollt. Ich stelle dann zu Beginn und ab und zu mal zwischendurch eine Liste online, damit jeder bei jedem gucken kann.
Und bitte die Artikel zur Challenge hier verlinken. Viel Spaß!
Wieder mal eine schöne Idee von Mannisfotobude.
Retrofotos von der Familie. Bin gespannt, was da alles auftaucht. Vielleicht ein paar alte Autos? Oder Küchengerät? Oder Hüte? Hüte, da mach ich gleich mal mit.
Aber erst einmal:
Das ist Ola, eine meiner Großmütter. Eigensinnig, wunderschön, ihrer Zeit weit voraus, topmodisch und absolut anbetungswürdig – fand Großvater. Sie starb irgendwann in den Kriegstagen, erschöpft, aber nicht genug, um nicht noch vom Totenbett aus den Pfarrer aus dem Zimmer zu jagen.
Ich habe sie also nie erlebt, habe aber noch 2 oder 3 Fotos von ihr und finde sie auch absolut anbetungswürdig. Zumindest habe ich ihren Namen geerbt.
Und noch ein Portrait von ihr. Diesmal von mir in Szene gesetzt.
Das nächste bleibt einfach ohne Kommentar: die Hochzeit meiner Eltern.
Die wohl hingebungsvollsten Sonnenanbeter sind die Sonnenblumen. Ihre Drehung und Aufwärtsneigung hin zur Sonne wirken manchmal willenlos, wie in Trance.
Was immer von da oben kommt, sie können nicht anders. Allesamt Mitglieder der Sonnensekte, die jeden Morgen neu in einen ekstatischen Zustand verfallen.
Diese wirklich bemerkenswerte Blüte gehört zur Echinops sphaerocephalus. Sagt euch nichts? Kann ich verstehen. Ich fand nur, dass „Drüsige Kugeldistel“ ihr irgendwie nicht gerecht wird.
Die Wildpflanze kann man in veredelter Form auch als Gartenpflanze nutzen. Es gibt eine silbrige und diese blaue Art. Und gerade die veredelten Versionen ziehen Bienen und Hummeln an. Sie hat allerdings einen ziemlich kahlen Stängel mit kleinen disteltypischen Blättern, der bei ihrer Größe die Schönheit der kugelrunden Blüte nicht errecht.
DAs ist Tag 30 der Buchchallenge und noch einmal lieben Dank an Blaupause 7, die diese tolle Idee hatte.
Ein Bildband zum Schmökern steht heute auf dem Plan. Da habe ich ein wunderschönes Buch. Eigentlich ein Abenteuerbuch, geht es doch um die großen Entdeckungen und Entdecker.
Das Buch zeigt uns, wie Stück für Stück aus den Informationen der Seefahrer, aber auch der Landreisenden, die Meere kartographiert wurden.
Ein Schiff war immer eine Investition. Nicht gedacht zum Entdecken, sondern um wirtschaftliche Erfolge herein zu segeln. Ob es sich da um Prisen handelte oder gleich um Seeräuberei oder darum Handelswege und Handelspartner zu finden.
Die Karten sind zauberhaft und laden zum Träumen ein. So viele liebevolle Details wurden eingearbeitet, das schon das Betrachten der Karte ein Abenteuer ist.
Leider ist der Text eher wissenschaftlich historisch und an manchen Stellen trocken zu lesen. Da hätte ich mir etwas anders gewünscht. Aber letzten Endes ist das ein sehr präzises Buch, dem es hauptsächlich um Korrektheit geht.
Dennoch eine lohnende Investition. Für Seefahrt und Meer und Karten und Geschichtsinteressierte auch ein tolles Geschenk.